KKK - Verein für Kunst kreide komma kohle e.V.
 
Biografie

Es war im Herbstsemester 2010, als Ralph Tharayil, Philipp Rohrer, Norwin Tharayil und Johanna Rees sich am Deutschen Seminar der Uni Basel kennenlernten. Bei Gesprächen im lauschigen Engelhof wurde rasch klar, dass alle eine Leidenschaft teilen: die Kunst. Auf die Initiative von Philipp Rohrer entschied man sich, die bisherigen Erfahrungen – aus den Bereichen Theater, Musik, Video, Performance und Literatur – zu bündeln und das freie Kollektiv kreide komma kohle zu gründen.

Als erstes gemeinsames Projekt wurde das Theaterstück Die Scheidung der Lichts geplant, für dessen Umsetzung weitere Kunstschaffende – Andreas Weber, Jaronas Scheurer, Tobias Brunner, Katharina Hermann, Laura Lienhard und Stefanie Hungerbühler – hinzukamen. Bis Ende 2011 entstand in deren enger Zusammenarbeit ein Konzept und ein Stück basierend auf der literarischen Vorlage von Philipp Rohrer. Die Realisierung des Projekts ermöglichte eine intensive Probephase von Januar bis April 2012 unter der Regie von Johanna Rees und Ralph Tharayil. Insgesamt folgten auf die Premiere vom 12. April 2012 sieben weitere Vorstellungen die allesamt von Presse und Publikum positive Bewertung erfuhren. Nicht nur auf der künstlerischen Ebene, auch finanziell verzeichnete DSDL ein gutes Ergebnis, sodass ein zweites gemeinsames Projekt auf der Grundlage des geschaffenen Eigenkapitals noch bei den letzten Aufräumarbeiten beschlossen wurde.

Bereits bei einer gemeinsamen Studienreise durch den Schwarzwald im darauffolgenden Juni entstand für dieses zweite Projekt ein Konzeptpapier unter dem Arbeitstitel Asthma – brav in die neue Welt: Eine Satire über die westliche Kultur. Dern konkreter Form und Planung nahmen sich ab dem Sommer 2012 Philipp Rohrer, Ralph Tharayil und Johanna Rees an, während zur gleichen Zeit das freie Kollektiv in den Verein für Kunst kreide komma kohle umgewandelt wurde, dessen fixe Mitglieder bis heute Johanna Rees, Stefanie Hungerbühler, Ralph Tharayil, Norwin Tharayil, Andreas Weber, Tobias Brunner und Philipp Rohrer sind. Parallel zur Arbeit an Asthma wurden ausserdem einige Side Projects wie die szenische Lesung Flüchtlingsgespräche im Safe des Unternehmens Mitte in Basel vom Verein begleitet.

Asthma sollte eine Collage aus Musik, Bildender Kunst, Literatur, Film und Spiel werden, deren komplexe Überlagerung als Gesamtkonzept dem Kulturbegriff gerecht zu werden versucht. Unter diesen Prämissen wurden deshalb auch ab dem Frühjahr 2013 neue Partner und Interessierte gesucht und mit David Flepp, Miro Caltagirone, Sina Dell’ Anno und Achim Imboden gefunden. Des Weiteren wurde zu dieser Zeit ein Ton- und Videoteam nach Soledar in die Ukraine – den Ort der Handlung – geschickt, welches von dort eine Dokumentation aus ebenso surrealen wie eindrücklichen Bildern des real existierenden Salzstollens Salzsymphonie mitbrachte.

Aus diesen Ressourcen an groteskem Material und kreativen Menschen, zusammen mit den alten Partnern Jaronas Scheurer und Laura Lienhard und den festen Vereinsmitgliedern wurde die Projektcrew geformt, welche sich ab Sommer 2013 an die Umsetzung von Asthma in Kooperation mit dem SUD Basel, unserer neuen Location, machte. Es zeigte sich in den Vorproben zum Projekt Ende 2013 bereits, dass die interaktive Dynamik der Gruppe genau dem entspricht, als was kreide komma kohle verstanden werden will: als Zusammenschluss offener, neugieriger Menschen mit gemeinsamen Leidenschaften, die zusammen ihre – mehr oder weniger verrückten – Ideen künstlerisch umsetzen und dabei voneinander lernen wollen.

Zur Zeit stecken alle Projektbeteiligten mit ihrem ganzen Elan in der Realisierungsphase von Asthma und der Verein kreide komma kohle geht fest davon aus, dass er dem Basler Publikum ab dem 15. März 2014 eine multimediale Inszenierung völlig neuer Art präsentieren kann.
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